Wer Karriere machen will, sollte Selbstmarketing betreiben

Die 10 Gebote des Erfolges

Kategorie: Ratgeber

Die 10 Gebote des Erfolges
Wer Karriere machen will, sollte Selbstmarketing betreiben. Karriere-Berater haben hierfür zehn Gebote erstellt, mit denen du deine Ziele erreichen kannst.
 

 

1. Du sollst dich selbst erkennen

Zuallererst solltest du genau herausfinden, wer du bist und wohin du willst. Denn nur so kannst du eine Strategie entwickeln, um auf der Karriereleiter nach oben zu klettern. Was kannst du jetzt schon gut und in welchem Bereich kannst du in Zukunft herausragend sein? Was konntest du noch nie und wo drin wirst du auch niemals der Beste sein? Dieser Vergleich hilft dir, dein eigenes Profil zu schärfen. Erfolgstrainer empfehlen, dass man zwar an seinen Defiziten arbeiten, seine Energie aber dafür einsetzen soll, die Stärken zu stärken. Dein Potential kannst du nun mit dem Arbeitsmarkt abgleichen: In welchen Bereichen werden deine  Fähigkeiten besonders gebraucht und wo eher nicht? Wo kannst du am meisten dazu lernen?

 

2. Du sollst Ziele verfolgen

Wer Karriere machen will, sollte seine Ziele formulieren – und zwar möglichst konkret. Je genauer du weißt, welche Positionen du anstrebst, desto planvoller kannst du vorgehen. Natürlich kannst du auch alles dem Zufall überlassen, aber wenn du Pech hast, tritt dieser Zufall nie ein. Ziel-Formulierung wie »Ich will so gut werden, dass mich der Chef nicht rauswirft« sind hierbei zu vage. Ein konkretes Ziel eines Azubis könnte folgendermaßen lauten: »Bis zum 1. Mai möchte ich erreichen, dass ich für Bereich XYZ alleine verantwortlich bin«. Auch Langzeitziele solltest du im Blick behalten. Beispiel: »In zwei Jahren soll eine neue Filiale eröffnet werden. Ich möchte dann dort als Filialleiter eingesetzt werden.« Wichtig ist, dass du dir ambitionierte, aber realistische Ziele setzt. Denn nur wer wirklich von sich und seinem Weg überzeugt ist, kann seine Ziele erreichen.

 

3. Du sollst dich selbst loben

Immer schön bescheiden sein? Davon raten Karriereexperten ab: Wer in aller Stille gute Leistung bringt, riskiert, dass es keiner mitkriegt. Wer nichts sagt, muss damit leben, dass andere unverdient das Lob, die Beförderung oder die Gehaltserhöhung einstreichen. Du sollst also nicht nur Gutes tun, sondern auch darüber sprechen. Doch Vorsicht: Schlicht mit den Leistungen anzugeben, kann sich negativ auswirken. Geschickt ist es, sich offenkundig über eigene Erfolge zu freuen – mit dem Nebeneffekt, dass andere das Erreichte mitkriegen. 

 

4. Du sollst dich passend kleiden

Kleider machen Leute – vor allem in der Berufswelt. Denn Sachverstand und Talent nutzen wenig, wenn es am Äußeren hapert. Ein gepflegtes Erscheinungsbild ist ein absolutes Muss, will man einen guten Eindruck machen. In der Regel sind die Mitarbeiter erfolgreicher, die sich angemessener kleiden. Es schadet auch nicht, den Aufstiegswillen nach außen zu dokumentieren. Mit dem, was du bei der Arbeit anziehst, sagst du etwas über deine Einstellung zum Unternehmen aus. Wer sich also unpassend und zu locker kleidet, hinterlässt den Eindruck, dass er seinen Job nicht ernst nimmt.

 

5. Du sollst ordentlich sein

Dein Schreibtisch ist deine erweiterte Visitenkarte. Wer einen leeren und sauberen Schreibtisch hat, gilt als ordentlich, strukturiert und zuverlässig. Der Mitarbeiter mit Papiertürmen auf dem Tisch gilt als chaotisch und unzuverlässig. Der Unordentliche wird daher nicht so gerne für höhere Positionen empfohlen wie der vermeintlich effektivere Kollege. 

 

6. Du sollst positiv denken

Für viele Arbeitnehmer wird jedes Problem zum Drama, jede Krise zur Katastrophe, jeder Abschwung zum Weltuntergang. Beim Chef und auch bei Mitarbeitern sind Kollegen beliebter, die nicht ständig klagen, sondern nach konstruktiven Lösungen suchen. Wer stets jammert, schon wieder so viel Stress zu haben, nervt nur seine Kollegen, die meist nicht weniger zu tun haben. Wenn du deine Ziele erreichen willst, musst du auch ausstrahlen, dass du daran glaubst, dass alles klappt.

 

7. Du sollst mehr leisten als andere

Mehr als andere zu leisten, zahlt sich aus. Aber es muss auch sichtbar sein. Karriereexperten empfehlen, sich erkennbar länger als die Kollegen am Arbeitsplatz aufzuhalten. Dem Chef bleibt es sicher nicht verborgen, wenn du morgens eine halbe Stunde vor den Kollegen im Büro bist, oder abends länger bleibst. Das macht einen guten Eindruck und zeigt, dass dir die Arbeit wichtig ist. Auch etwas schleimen ist erlaubt: Wer etwa Plätzchen oder Schokolade mitbringt, macht sich bei den Kollegen beliebt und zeigt dem Chef, dass er das Betriebsklima verbessert.

 

8. Du sollst den Chef pflegen

Der Chef ist auch nur ein Mensch. Viele Arbeitnehmer gehen auf Distanz, oft weil sie Angst haben, etwas falsch zu machen. Dabei sollte man die Beziehung zum Vorgesetzten aktiv mitgestalten – und schließlich locker und freundlich mit ihm umgehen. Auch ein Chef freut sich, wenn er gefragt wird, ob er ein schönes Wochenende hatte oder wenn ihm zum Geburtstag gratuliert wird.

 

9. Du sollst Gelegenheiten nutzen

Gerade in großen Firmen gibt es die sogenannten »hohen Tiere«, die man nur selten zu Gesicht bekommt. Aber Zufallsbegegnungen können jederzeit passieren – im Lift, auf dem Flur, in der Kantine. Meist ist man dann so überrascht, dass man nicht weiß, wie man reagieren soll. Karrieretrainer raten, sich für alle wichtigen Personen, auf die man zufällig treffen könnte, eine Botschaft in eigener Sache zu überlegen und auswendig zu lernen. Man sollte dann den Mut haben, sich mit Namen vorzustellen und seine Botschaft anzubringen. Denn wenn man bei wichtigen Entscheidern positiv in Erinnerung bleibt, hat man es beim nächsten Schritt auf der Karriereleiter möglicherweise etwas leichter. 

 

10. Du sollst auf deinen Ruf achten

Positive Erlebnisse werden bis zu drei Mal weitererzählt, schlechte bis zu 33 Mal. Das hat der Amerikaner Jerry R. Wilson herausgefunden. Danach haben Klatsch und Tratsch eine enorme Macht. Mündlich überlieferten Vermutungen trauen die meisten Menschen mehr als nackten Fakten. Flurfunk lässt sich auch dafür nutzen, eine positive Reputation aufzubauen. Stetig an seinem Ruf zu arbeiten wirkt wie ein Schutzschild und steigert den Status. Daher ist es wichtig, guten Kontakt zu Kollegen zu pflegen. Wer seine Büronachbarn respektiert und wertschätzt, beweist Sozialkompetenz. Wer viele Freunde im Unternehmen hat, weiß mehr als andere und kann somit mehr erreichen.

 

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