Ratgeber: Das sind die wichtigsten Soft Skills

Soft Skills: Ab jetzt werden Softies bevorzugt!

Kategorie: Ratgeber

Soft Skills: Ab jetzt werden Softies bevorzugt!

Nein, Soft Skills haben nichts mit besonders gefühlvollem Rap zu tun. Übersetzt bedeutet es Sozialkompetenz und dabei geht es um die Qualitäten, die du im Job neben der fachlichen Qualifikation mitbringst − deine Persönlichkeit und dein Verhalten.  Wenn du deinen zukünftigen Arbeitgeber von dir überzeugen willst, zählt das oft mehr als dein Fachwissen. Wir stellen die wichtigsten Soft Skills vor.

 

In den letzten Jahrzehnten hat sich die Berufs- und Arbeitswelt in vielen Bereichen stark verändert. Zählte früher vor allem die Fachkompetenz, rücken heute die richtigen Umgangsformen und die Einstellung im Arbeitsalltag immer weiter in den Vordergrund. In fast allen Berufen musst du heute vor allem kundenorientiert denken – das gilt vor allem in Beratungs- und Dienstleistungsjobs oder im kaufmännischen Bereich. Denn eins ist klar: Wenn die Zahl an fachlich gleich gut geeigneten Bewerbern immer größer wird, kannst du nur noch mit den so genannten »weichen« Faktoren punkten.
 
Unter den am häufigsten geforderten Soft Skills liegt die Teamfähigkeit  und Kooperationsfähigkeit. Einzelkämpfer, die nur ungern gemeinsam mit anderen Lösungen erarbeiten oder sich sogar lieber auf Kosten der Kollegen Vorteile verschaffen wollen, sind nicht nur Gift fürs Betriebsklima, sondern bremsen auch die Leistungsfähigkeit des Unternehmens aus. Denn Teamwork ist keine romantische Spinnerei, sondern einfach effizienter – und spült somit auch mehr Geld in die Firmenkasse.

Ebenfalls vorne mit dabei: Kommunikationstalent. Warum, liegt eigentlich auf der Hand: Wer sich regelmäßig in Arbeitsgruppen mit dem Team austauschen muss oder sein Unternehmen im Kundenkontakt nach außen repräsentiert, sollte sich auch klar und deutlich ausdrücken können – und dabei idealerweise sogar noch sympathisch erscheinen. Außerdem geht es dem Boss auch um deine Fähigkeit, dein Gegenüber richtig zu verstehen. Dazu musst du in erster Linie erst einmal eines können: Zuhören. Wenn du zusätzlich noch Gesichtsausdrücke, Gestiken und die Körpersprache deiner Mitmenschen richtig deuten kannst, liegst du in der Gunst deines Chefs bald weit vorne.

Selbstständiges Arbeiten und Organisationstalent – wer Prioritäten setzen kann und Wichtiges von Unwichtigem filtern kann, besitzt eine weitere Kernkompetenz, um im Beruf erfolgreich zu sein. Dabei geht es neben dem Ordnen und der Planung von Terminen und Arbeitsabläufen deinem Chef auch darum, dass du deine Arbeitszeit optimal nutzt. Wer sich allzu oft verzettelt und viel Zeit in Nebensächliches investiert, während die wirklich wichtigen Aufgaben liegen bleiben, schafft es einfach nicht, seine Arbeitskraft sinnvoll einzusetzen und seinen Job strukturiert zu erledigen.

Gerade Berufseinsteiger sollten auch ein hohes Maß an Flexibilität und Mobilität mitbringen. Gemeint ist damit meist die geistige Beweglichkeit: Ständige technische Neuerungen und die Veränderungen am Markt fordern dir einiges ab, wenn du immer auf dem Laufenden bleiben willst. Die Bereitschaft, immer weiter dazuzulernen ist deshalb vielen Arbeitgebern extrem wichtig. Hinzu kommt noch die Sache mit der Mobilität – oder auch Reisebereitschaft. Viele Unternehmen erwarten heute nicht nur, dass du bereit bist, jeden Tag auch weite Strecken zur und von der Arbeit in Kauf zu nehmen. Sie wünschen sich auch Mitarbeiter, die keine Probleme damit haben, gewisse Zeiten auch im Ausland zu verbringen oder projektbezogen eine Zeitlang in einer weiter entfernten Stadt zu arbeiten.

Fehlen noch die beiden wahrscheinlich wichtigsten Soft Skills: Motivation und Begeisterungsfähigkeit. Wer in seinem Job aufgehen kann und richtig Spaß an dem entwickelt, womit er seine Brötchen verdient, der wird mit höchster Wahrscheinlichkeit seine Aufgaben besser erfüllen als jemand, der sich nur zur Arbeit quält. Du solltest also versuchen, etwas für dich zu finden, das du nicht nur einigermaßen gut kannst, sondern das dich auch erfüllt und zufrieden macht. Der Antrieb von innen ist etwas, dass dir in keiner Firma oder Schule beigebracht wird. Umso wichtiger ist es, selber den Schalter umlegen zu können. Denn wer wirklich Bock hat, bei dem klappt’s auch mit dem neuen Job.

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